Ösophago-Gastro-Duodenoskopie

Die Ösophago-Gastro-Duodenoskopie (ÖGD, umgangssprachlich Magenspiegelung) ist die Untersuchung der Speiseröhre (Ösophagus), des Magens (Gaster) und des Zwölffingerdarms (Duodenum) mit einem flexiblen Endoskop. An der Spitze des Endoskops befindet sich eine Optik mit der die Schleimhaut des oberen Gastrointestinaltrakts beurteilt werden kann.

Eine ÖGD wird durchgeführt bei Oberbauchbeschwerden, Schluckstörungen, Sodbrennen, unklaren Durchfällen oder Blutungszeichen.

Bei der Untersuchung der Speiseröhre durch eine ÖGD können die Bewegung der Speiseröhre, die Funktion des unteren Schließmuskels und die Entzündung der Speiseröhre nach unterschiedlichen Schweregraden und Umbauvorgänge (Barrett) beurteilt werden. Ausserdem kann beurteilt werden ob ein Zwerchfellbruch vorliegt und in welcher Größe.

Im Magen kann die Beweglichkeit, Grad der Entzündung, Vorhandensein von Magengeschwüren oder Tumoren beurteilt werden. Zur Frage nach Vorhandensein einer Besiedlung mit Helicobacter pylori werden Biopsien entnommen.

Beim weiteren Vorspiegeln in den Zwölffingerdarm wird der Abgang in den Gallengang (Papille) dargestellt, entzündliche Veränderungen beurteilt und ggf. Biopsien entnommen.

Bei dieser Untersuchung lassen sich kleine Gewebeproben (Biopsie) aus der Schleimhaut entnehmen, die dann durch einen Pathologen weiter untersucht werden. Darüberhinaus können Fremdkörper entfernt werden, bei Engstellen kann eine Ballondilatation vorgenommen werden oder Blutungen mit verschiedenen Methoden gestillt werden.

Die Dauer der Untersuchung beträgt ca. 10min, kann sich aber bei schwierigen Untersuchungsbedingungen verlängern.

Um die Untersuchung angenehmer für den Patienten zu gestalten, kann der Rachen betäubt werden. Bei Bedarf kann für die Dauer der Untersuchung eine Sedierung üder die Vene gegeben werden.