In schweren Fällen von durchgehenden Gewebeschädigungen und bei einem dauerhaft entzündeten Dickdarm kann dieser ganz oder teilweise entfernt werden. Um bei einer Entfernung des Dickdarms einen künstlichen Darmausgang zu vermeiden, kann gegebenenfalls aus Teilen des Dünndarms eine Art künstlicher Enddarm gebildet werden (so genannte Pouch-Operation).
Bei einem künstlichen Darmausgang wird das Ende des Dünndarms durch die Bauchdecke an die Körperoberfläche geführt (Ileostomie).
Andererseits kann bei Patienten mit schwerer Colitis ulcerosa die komplette Dickdarmentfernung mit Anlage eines so genannten Ileoanalpouches (Dünndarmreservoir) notwendig sein. Hierbei wird die natürliche Kontinuität erhalten.