Ursachen für ein Magengeschwür
Es gibt verschiedene Ursachen für ein Magengeschwür.- Schwere akute oder chronische Gastritis (Schleimhautschädigung durch Magensäure),
- häufige oder regelmäßige Medikamenteneinnahme von z. B. Schmerzmitteln,
- hoher Alkoholkonsum und Rauchen,
- Stress oder
- die Infektion mit dem Magenbakterium Helicobacter pylori.
- Rauchen und das Trinken hochprozentigen Alkohols,
- regelmäßige Medikamenteneinnahme von unter anderem nichtsteroidalen Antiphlogistika,
- genetische Disposition und
- Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori.
- Appetitlosigkeit
- Gewichtsabnahme
- Druckgefühl, Übelkeit und Brechreiz
- leichte bis starke stechende Schmerzen im Oberbauch
Komplikationen (Magendurchbruch/Blutung/Krebsentwicklung)
Die häufigste Komplikation ist eine chronische oder akute Blutung aus einem (unerkannten) Magengeschwür. Die akute Blutung ist meist durch heftigen Schmerz, Bluterbrechen („schwarzes“, durch Magensäure geronnenes Blut) und/oder schwarzen Stuhlgang (Teerstuhl) gekennzeichnet. Sie bedarf in der Regel unverzüglich der Behandlung. Diese erfolgt durch eine Stillung der Blutung während einer Magenspiegelung (z. B. mit Verschluss der Blutungsquelle durch Clips); diese Behandlung führt in den allermeisten Fällen zum Erfolg. Andernfalls muss eine Operation erfolgen. Die chronische Blutung fällt oft erst durch eine unklare Blutarmut auf und verläuft häufig ohne Beschwerden. Auch hier wird das zugrundeliegende Magengeschwür durch die Magenspiegelung gefunden und behandelt.Ist die Magenwand, meist als Folge eines Magengeschwüres, so sehr geschädigt, dass sie sich über die Magenvorderwand in die Bauchhöhle öffnet, nennt man dies Magendurchbruch (Magenperforation). Ein Magendurchbruch geht mit starken und stechenden Schmerzen einher und macht nahezu immer einen operativen Eingriff erforderlich.
Ein Magengeschwür kann sich, wenn es an der Magenhinterwand liegt, auch über die Magenwand hinaus bis in die hinter dem Magen gelegene Bauchspeicheldrüse ausbreiten. Dies nennt man Magenpenetration. Der hierfür typische starke Rückenschmerz lässt nicht immer gleich an ein Ursache im Magen denken!
In ca. 4 % der Fälle verbirgt sich hinter einem Magengeschwür eine bösartige Erkrankung des Magens (Magenkrebs). In mindestens 70 % der Fälle besteht gleichzeitig eine Helicobacter-Infektion, die dann auch behandelt werden muss. Die Sicherung der Diagnose erfolgt immer mit einer Gewebeprobe bei einer Magenspiegelung. Wegen der möglichen Bösartigkeit ist es von besonderer Bedeutung, dass alle Magengeschwüre durch eine Spiegelung kontrolliert werden: oft ist eine erste Gewebeprobe ohne Nachweis von Bösartigkeit, und erst die in der Kontrolle dokumentierte vollständige Abheilung schließt Bösartigkeit sicher aus.
Ein Magengeschwür wird in der Regel ähnlich wie die Gastritis mit Protonenpumpenhemmern (Protonenpumpen-Inhibitoren, PPIs) mit den Wirkstoffen Omeprazol, Pantoprazol oder Esmoeprazol oder in seltenen Fällen auch zusätzlich mit Antazida behandelt.