Glossar

ablative Therapieverfahren
unterschiedliche Therapieansätze, die dazu dienen die Tumorlast zu verringern. Ziel der ablativen Verfahren ist zum einen eine Zerstörung der Tumore, aber auch die Behandlung medikamentös nicht beherrschbarer Symptome wie z.B. Hitzewallungen, Durchfälle usw.

Adenom

Alanin-Abusinotransferase
Die Alanin-Aminotransferase (ALAT, ALT) (früher: Glutamat-Pyruvat-Transaminase (GPT) genannt) ist ein Enzym, das vor allem im Zytoplasma von Leberzellen vorkommt.

Alanin-Aminotransferase
Abgekürzt ALAT oder ALT (früher: Glutamat-Pyruvat-Transaminase (GPT) genannt) ist ein Enzym, das vor allem in der Leber vorkommt.

ALAT siehe  Alanin-Abusinotransferase

Alkalische Phosphatase
Die Alkalische Phosphatase (abgekürzt AP) wird meist zugleich mit GGT und Bilirubin freigesetzt und ist vor allem bei Störungen des Galleabflusses erhöht..

Alpha-Amylase-Trypsin-Inhibitoren
= (ATI) sind die zweithäufigste Gruppe von Proteinen in Weizen und verwandten Getreidearten, die als natürliche Abwehrstoffe gegen Krankheiten und Parasiten fungieren. Sie blockieren das Stärke abbauende Enzym Amylase und das Protein abbauende Trypsin. Alpha-Amylase-Trypsin-Inhibitoren gelten als natürliche Insektenabwehrstoffe der Pflanze. Durch Züchtung besonders resistenter Weizenarten ist der ATI-Gehalt im Weizen stark gestiegen. Forschungen zufolge gelten sie auch als starke Allergene, die eine Weizenallergie oder Glutensensitivität auslösen können.

ALT siehe  Alanin-Abusinotransferase

Anämie
Eine Anämie, auch Blutarmut oder Blutmangel genannt beschreibt eine Verminderung der Sauerstofftragenden Eiweisse im Blut, so dass der Sauerstoff im Blut nicht so gut transportiert werden kann. Die Anämie kann im Zusammenhang mit einer chronisch entzündlichen Darmerkrankungen entstehen.

Anastomose
Verbindung zwischen zwei anatomischen Strukturen

Anorektum
Bezeichnung für das Rektum und den Analkanal

anteriore Rektumresektion
vordere Enddarmentfernung mit dem Schließmuskel vom Beckenboden aus

AP siehe  Alkalische Phosphatase

Arthritis
Die Arthritis ist eine entzündliche Gelenkerkrankung.

ATI siehe  Alpha-Amylase-Trypsin-Inhibitoren

Bilirubin
Das Bilirubin ist ein Abbauprodukt der roten Blutkörperchen und wird von der Leber über die Galle ausgeschieden. Bei hoher Konzentration im Blut führt es zu einer gelblichen Verfärbung von Augen und Haut

Budenosid
Kortisonpräparat mit guter lokaler entzündungshemmender Wirkungen an der Darmschleimhaut.

CED siehe  Chronische entzündliche Darmerkrankungen

Cholangitis
Gallengangsentzündung

Cholezystitis
Gallenblasenentzündung

Chronische entzündliche Darmerkrankungen
Als chronisch entzündliche Darmerkrankung (CED) bezeichnet man die wiederkehrende oder kontinuierliche Erkrankung des Darms – die häufigsten CED sind die → Colitis ulcerosa und der → Morbus Crohn

Colitis ulcerosa
Die Colitis ulcerosa ist eine Darmerkrankung, die zur Gruppe der chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) gehört und durch den entzündlichen Befall des Mast- und Dickdarms gekennzeichnet ist.

Colon siehe  Kolon

Colon Sigmoideum
auch Sigmaschlinge, Sigmadarm oder Sigmoid genannt, ist der vierte und letzte Teil des menschlichen Dickdarms.

Colon sigmoideum siehe  Sigmaschlinge

Cortison siehe  Kortison

Darmspiegelung
Darmspiegelung, auch Koloskopie genannt, ist eine endoskopische Untersuchung des Dickdarms

DBE siehe  Doppelballon-Enteroskopie

Doppelballon-Enteroskopie
Doppelballon-Enteroskopie (DBE), auch Push- and-Pull-Enteroskopie (PPE)

doppelblind
Doppelte Verblindung ist eine Methode, die in klinischen Studien verwendet wird, um das Risiko einer Verzerrung zu reduzieren, die absichtlich oder unabsichtlich verursacht werden kann, wenn Studienteilnehmer und/oder Forscher wissen, welcher Teilnehmer welche Behandlung (oder das Placebo) erhält.

Echografie siehe  Ultraschall

Endoskopie
Die Untersuchung mit Hilfe eines Endoskops.

Enteroskopie
Dünndarmspiegelung

Enzym
früher Ferment; Stoffe, die eine wichtige Funktion im Stoffwechsel des Menschen haben

Enzym
Enzyme, früher Fermente genannt, sind Proteine, die biochemische Reaktionen beeinflussen.

ERCP siehe  Colon Sigmoideum

Erythema nodosum
Als Erythema nodosum, Knotenrose, Dermatitis contusiformis oder Erythema contusiforme bezeichnet man eine akute Entzündung des Unterhautfettgewebes, das meist an den Unterschenkeln, am Knie oder den Sprunggelenken auftritt. Das Eythema nodosum wird als allergische Überreaktion der Haut angesehen - im Zusammenhang mit entzündlichen Darmerkrankungen wie z. B. Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa.

Evidenz siehe  evidenz basierte Medizin

evidenz basierte Medizin
Evidenzbasierte Medizin (evidence-based medicine=EBM) ist eine Entwicklungsrichtung in der Medizin, die auf Grundlage einer systematisch gemessenen Wirksamkeit basiert.

evidenzbasierten Medizin siehe  evidenz basierte Medizin

Gamma-Glutamyl-Transferase siehe  γ-Glutamyltransferase

Gamma-GT siehe  γ-Glutamyltransferase

Gastrointestinaltrakt
Magen-Darm-Trakt

Gastroskopie siehe  Magenspiegelung

GGT siehe  γ-Glutamyltransferase

Glutamat Pyruvat-Transaminase siehe  Alanin-Abusinotransferase

GPT siehe  Glutamat Pyruvat-Transaminase

Grimmdarm siehe  Kolon

Guajak-Test
Der Guajak-Test (z.B. Haemoccult® Test) ist ein biochemischer Test zum Nachweis von nicht sichtbarem (okkultem) Blut im im Stuhl.

Haemoccult® siehe  Guajak-Test

Helicobacter siehe  Helicobacter pylori

Helicobacter pylori
Heliobacter Pylori ist ein Bakterium, das den menschlichen Magen besiedeln und dort für eine Reihe von Magenerkrankungen verantwortlich gemacht werden kann.

Histamin
Botenstoff im menschlichen Körper, der u. a. bei der Säurefreisetzung im Magen eine Rolle spiel

histologische Untersuchung
feingewebliche Untersuchung

Ileostoma
künstlicher Dünndarmausgang

Immunmodulatoren
Medikamente, die die Abwehrkräfte des Immunsytems "umerziehen", also modulieren. Durch Immunmodulation kann es zur Dämpfung des Immunsystems (Immunsuppression) kommen - etwa nach Transplantationen - oder auch zur Immunstimulation, also einer Erhöhung der natürlichen Immunreaktion, zur Behandlung von Infektionskrankheiten.

Immunsuppressiva
Medikamente, die die Funktion des Immunsystems unterdrücken

intestinal
dem Darm zugehörig

Iridozyklitis
Eine Iridozyklitis ist eine Form der Entzündung der Iris und des Ziliarkörper (Teil der mittleren Augenhaut), die im Zusammenhang mit einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung auftreten kann.

Kolon
Der Kolon, auch Colon oder Grimmdarm genannt, ist ein Teil des Dickdarms.

Kolonkarzinom
oberer Dickdarmkrebs

Koloskopie siehe  Darmspiegelung

Kolostoma
künstlicher Dickdarmausgang

Kortikosteroide
Gruppe von Arzneistoffen, die ähnlich wirken wie Kortison

Kortisol siehe  Kortison

Kortison
körpereigenes Steroidhormon, das auf Kortisol basiert und in der Nebennierenrinde u. a. aus Cholesterin gebildet wird.

Laxans siehe  Kortisol

Laxantien
Arzneimittel gegen Verstopfung und zur Förderung der Darmentleerung (Abführmittel)

Magenspiegelung
Auch Ösophago-Gastro-Duodenoskopie genannt, ist die endoskopische Untersuchung des oberen Verdauungstraktes.

Magnetresonanz-Cholangiopankreatikographie
Die Magnetresonanz-Cholangiopankreatikographie auch MRCP und MR-Cholangiopankreatikographie genannt, ist eine nichtinvasive Methode zur Darstellung des Gallengangsystems und der Hauptausführungsgänge des Pankreas mittels Magnetresonanztomographie. Hierbei erfolgt eine selektive Anregung des Wasser-Signales in der MRT mit nachfolgender dreidimensionaler Auswertung.

Manometrie
Druckmessung

Mastdarmspiegelung
Die Mastdarmspiegelung, auch Rektoskopie genannt, ist eine Untersuchungsmethode zur Untersuchung des Enddarmes und der letzten Zentimenter des Afters.

MCRC siehe  Magnetresonanz-Cholangiopankreatikographie

Motilität
Als Motilität versteht man in der Medizindie unwillkürlichen Bewegungsvorgänge von z.B. dem Darm oder der Peristaltik.

MR-Cholangiopankreatikographie siehe  Magnetresonanz-Cholangiopankreatikographie

Mukosa
Schleimhaut

Obstipation
Verstopfung

ösophageal
der Speiseröhre zugehörig

Ösophago-Gastro-Duodenoskopie siehe  Magenspiegelung

Ösophagus
Speiseröhre

Ösophagus-Manometrie
Druckmessung in der Speiserähre

Persitaltik
Als Peristaltik bezeichnet man die Muskeltätigkeit verschiedener Hohlorgane wie z.B. des Magens oder des Darms.

PPE siehe  Doppelballon-Enteroskopie

Primär sklerosierende Cholangitis
Die primär sklerosierende Cholangitis (PSC) ist eine chronische Entzündung der Gallenwege (Cholangitis) innerhalb und/oder außerhalb der Leber, bei etwa 85 % der betroffenen Patienten im Zusammenhang mit einer chornisch entzündlichen Darmerkrankung, vor allem bei einer Colitis ulcerosa auftritt

Proktologe siehe  Proktologie

Proktologie
Die Proktologie ist ein medizinisches Teilgebiet, das sich auf die Behandlung des Enddarms (Grimmdarm, Mastdarm und Analkanal) spezialiisert hat. Nach einer mindestens einjährigen Weiterbildung und einer Prüfung durch die Landesärztekammer darf sich ein Arzt als „Proktologe“ bezeichnen

Proktoskopie
Die Proktoskopie ist eine Methode zur Untersuchung des Analkanals und des unteren Rektums.

Protein
Eiweiß

Push- and Pull-Enteroskopie siehe  Doppelballon-Enteroskopie

Pyoderma gangraenosum
Das Pyoderma gangraenosum, auch Dermatitis ulcerosa genannt, ist eine schmerzhafte Erkrankung der Haut, bei der es in der Regel an einer Stelle großflächig zu einer Geschwürbildung und zu einem Absterben (Gangrän) der Haut kommt. Die Ursache ist wahrscheinlich eine überschießende Reaktion des Immunsystems, auch im Zusammenhang mit einer entzündlichen Darmerkrankung wie z. B. Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa.

Reflusösophagitis
Die Refluxösophagitis bezeichnet eine entzündliche Erkrankung der Speiseröhre, die durch den anomal langen Rückfluss von Magensäure hervorgerufen wird.

Reflux
Von lat. Refluxus = Rückfluss

Rektosimoidoskopie
Speiseröhrendruckmessung

Rektoskopie siehe  Mastdarmspiegelung

Rektum
Mastdarm

Rektumexstirpation
Entfernung des Enddarms mit dem Schließmuskel vom Beckenboden aus

Rektumkarzinom
Enddarmkrebs

Remission
Remission steht für das temporäre oder dauerhafte Nachlassen oder Verschwinden von Krankheitssymptomen, oder eine deutliche Verminderung von Krankheitsbeschwerden.

Rezidivprophylaxe
Als Rezidivprophylaxe versteht man alle Maßnahmen, die das Wiederauftreten einer Erkrankung (Rezidiv) verhindern können.

Sigmadarm siehe  Sigmaschlinge

Sigmaschlinge
Die Sigmaschlinge, auch Sigmadarm, Sigmoid oder Colon sigmoideum genannt, ist der vierte und letzte Teil des menschlichen Dickdarms.

Sigmoid siehe  Sigmaschlinge

Sonografie siehe  Ultraschall

TNF siehe  TNF-alpha

TNF-alpha
Der Tumornekrosefaktor (oder TNF oder TNF-alpha) ist ein multifunktionaler Signalstoff (Zytokin) des Immunsystems, dessen wichtigste Funktion es ist, die Aktivität verschiedener Immunzellen zu regeln. TNF-α hemmende Medikamente werden in der Rheumatherapie und zur Therapie der CED (Chronisch entzündlichen Darmerkrankungen) eingesetzt.

TNF-α siehe  TNF-alpha

Tumornetrkosefaktor siehe  TNF-alpha

Ulkus
Geschwür

Ultraschall
Als Ultraschall, Ultraschalluntersuchung, Echografie oder Sonografie bezeichnet man eine Untersuchungsmethode, die mit Hilfe von Schallwellen Bilder des Körperinneren anzeigt.

Uveitis
Eine Uveitis, auch Regenbogenhautentzündung genannt, ist eine Entzündung der mittleren Augenhaut (Uvea), die u.a. mit einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung eingeher gehen kann.

Zytokine
Zytokine sind Proteine, die das Wachstum und die Differenzierung von Zellen regulieren. Man unterscheidet im Wesentlichen fünf Hauptgruppen von Zytokinen: Interferone, Interleukine, kolonie-stimulierende Faktoren, Tumornekrosefaktoren und Chemokine.

γ-Glutamyltransferase
Abgekürzt γ-GT oder GGT (auch γ-Glutamyltranspeptidase oder γ-GTP sprich: "Gamma-GT") gennant, ist ein Enzym, das im Blut gemessen werden kann. Messbare Erhöhungen weisen auf eine Zerstörung von Leberzellen hin.

γ-Glutamyltranspeptidase siehe  γ-Glutamyltransferase

γ-GT siehe  γ-Glutamyltransferase

γ-GTP siehe  γ-Glutamyltransferase