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Darmkrebsvorsorge

Die Vorsorgekoloskopie wurde in Deutschland 2002 eingeführt. Die statistischen Auswertungen zeigen, dass durch die Darmkrebsvorsorge das Auftreten von Dickdarmkrebs in der Bevölkerung sinkt. Trotz dieser ermutigenden Zahlen gilt es besonders in der Altersgruppe von 50 bis 75 eine möglichst hohe Zahl von Menschen zu motivieren sich einer Darmspiegelung zu unterziehen um Vorstufen von Dickdarmkrebs zu erkennen und entfernen zu können!

Die seit 2002 etablierte Darmkrebs-Vorsorgeuntersuchung (Darmspiegelung) ist die erfolgreichste apparative Vorsorge Maßnahme der Medizin. In Deutschland ist Darmkrebs die zweithäufigste Krebserkrankung und die zweithäufigste Todesursache bei den Krebserkrankungen. Jedes Jahr sterben in Deutschland etwa 30.000 Menschen an Dickdarmkrebs. Das liegt häufig daran, dass der Dickdarmkrebs erst in einem sehr fortgeschrittenen Stadium zu Symptomen führt und daher erst spät erkannt wird.

Darmkrebs ist im Frühstadium hingegen ist oft heil- und gut behandelbar.

Ist Darmkrebs vermeidbar?

80 Prozent aller Darmkrebserkrankungen sind durch eine vorsorgliche Darmspiegelung vermeidbar. Daher wurde 2002 die Vorsorge Darmspiegelung eingeführt, die den Darmkrebs im Vor- und Frühstadium erkennen soll. Durch Entfernen der Vorstufen wird das Darmkrebsrisiko gegenüber nicht untersuchten Patienten signifikant gesenkt.

Neben einer genetischen Disposition erhöhen bestimmte Ernährungsgewohnheiten das Darmkrebsrisiko. Als Risikofaktoren für Darmkrebs gelten der Konsum von rotem Fleisch und tierischen Fetten, Alkoholkonsum, Übergewicht und Bewegungsarmut.

Früherkennung von Darmkrebs

Die Früherkennung von Darmkrebs ist Bestandteil des gesetzlichen Früherkennungsprogramms. Die Kosten für eine Vorsorgekoloskopie wird ab dem vollendetem 50 Lebensjahr bei Männern und dem 55. Lebensjahr bei Frauen - im Falle eines erhöhten Darmkrebsrisikos auch schon früher - von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. 

Die Koloskopie (Darmspiegelung) stellt derzeit den Goldstandard in der sicheren Früherkennung von Polypen und Frühkarzinomen dar und ermöglicht häufig eine definitive Behandlung in einer Untersuchung.

Als gesetzlich Krankenversicherte können Sie sich dabei ohne Überweisung direkt an den Spezialisten (Gastroenterologen  oder Magen -Darm-Ärzte) wenden.

Die Vorsorgekoloskopie

Die Vorsorgekoloskopie wurde in Deutschland 2002 eingeführt. Die statistischen Auswertungen zeigen, dass durch die Darmkrebsvorsorge das Auftreten von Dickdarmkrebs in der Bevölkerung sinkt. Trotz dieser ermutigenden Zahlen gilt es besonders in der Altersgruppe von 50  bis 75 eine möglichst hohe Zahl von Menschen zu motivieren sich einer Darmspiegelung zu unterziehen um Vorstufen von Dickdarmkrebs zu erkennen und entfernen zu können!

Wann ist eine Darmkrebs-Vorsorgekoloskopie sinnvoll?

  • Bei allen Menschen ab dem 55. Lebensjahr.
  • Bei Menschen, die ein Familienmitglied ersten Grades haben, welches an Dickdarmkrebs erkrankt ist, sollte die Vorsorgedarmspiegelung spätestens 10 Jahre vor dem Erkrankungsalter des Angehörigen durchgeführt werden.
  • Bei Menschen, in deren Familie gehäuft unterschiedliche Krebserkrankungen auftreten, empfiehlt es sich dringend, in einer Beratung durch einen Spezialisten zu klären, ob und welche Vorsorgeuntersuchungen in welchen zeitlichen Abständen erforderlich sind, um Ihnen ein größtmögliches Maß an Sicherheit gewährleisten zu können.

Die Darmspiegelung ist das beste und sicherste Verfahren zur Früherkennung von Darmkrebs und ist derzeit durch kein anderes Untersuchungsverfahren (Stuhluntersuchungen, virtuelle Koloskopie) zu ersetzen!

Mehr Informationen zur Darmkrebsvorsorge und Darmkrebsuntersuchung

Mehr über Vorsorge

Letzte Änderung: 01.07.2023

Autoren

Jens Müler-Ziehm

Dr. med. Jens Müller-Ziehm

Facharzt Innere Medizin und Gastroenterologie
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Lars Zimmermann

Dr. med. Lars Zimmermann

Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologie und Notfallmedizin
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